de Deutschland: de-atm0004-a02: Briefkasten Sielaff Euro: Betriebsversuch Postagenturen

Von Juli 2004 bis Januar 2005 wurde in Postagenturen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein Betriebsversuch mit ATM der Versandstelle durchgeführt. Es waren keine Automaten vor Ort installiert. Stattdessen wurden ATM in 5 Wertstufen zu je 100 Stück an die Versuchsagenturen geliefert. Die Agenturen sollten mit Briefmarken in den Wertstufen der vorhandenen Euro-Münzen ausgestattet werden. Damit sollte den Agenturmitarbeitern die Frankatur von Sendungen erleichtert werden, insbesondere da immer noch einige »ungeglättete« Portostufen (direkte Umrechnung von DM in Euro) in Benutzung waren, insbesondere die Tarife für Bücher- und warensendungen.

Durch die Einführung von »Münzwerten« entfiel lästiger rechenaufwand mit den zum Teil recht krummen Nennwerten der vorhandenen Postwertzeichen - die Schalterkraft konnte jetzt wie mit Wechselgeld rechnen. Folgende Wertstufen und Postwertzeichen entsprechen den Münzwerten:

Die ATM zu 5 Euro war zwar ein Banknotenwert, wurde aber wohl für schwere Auslandssendungen (Brief bis 2 kg: 36 Euro) für notwendig befunden.

Somit ergibt sich folgender Satz mit 5 Werten:
*0,01 *0,02 *0,20 *0,50 *5,00
Es waren keine Automaten vor Ort, stattdessen wurden die ATM von der Versandstelle an die Postagenturen geliefert. Verpackungseinheit waren je 100 Stück, abgepackt in einem Briefumschlag DIN C6 mit zwei Labeln, wobei das Strichcodelabel zum Einscannen beim Verkauf genutzt wurde.
Umschlag für 100x *0,01 ATM Betriebsversuch Postagenturen

Die ATM sind ganz normale Sielaff-ATM de-atm0004-a02. Interessant sind daher hauptsächlich die Quittungen, auf denen diese ATM durch eine jeweils eigene Warennummer zu erkennen sind.

Satzquittung Postagentur
Satzquittung aus Schönwalde am Bungsberg
Büchersendung Standard mit ATM *0,01 Postagentur
Einzelquittung Postagentur
Büchersendung Standard (Porto 0,41 Euro), frankiert mit einer 0,40 Euro-Rollenmarke »Sehenswürdigkeiten« Bach-Denkmal Leipzig und einer ATM *0,01 mit dazugehöriger Einzelquittung aus Scharbeutz-Pönitz.

Die Beschaffung dieser ATM gestaltete sich außerordentlich schwierig, da die Mitarbeiter der Postagenturen die Anweisung hatten, nichts an Sammler verlauten zu lassen oder herauszugeben. Auf diese Weise wollte die Post verhindern, daß die Ergebnisse des Betriebsversuchs durch Massenkäufe von Sammlern verfälscht wurden.

Ich danke Herrn Wulf-Uwe Heck ganz herzlich für die Informationen und das Material zur Abbildung!


Copyright ©2005 Martin Stricker.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mir Informationen über ATM haben zukommen lassen!
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Erstellt am Mo, den 11.07.2005 von Martin Stricker.
Zuletzt geändert am Di, den 12.07.2005 um 21:38.